Winterkohl

Hierzulande ist er in der Küche bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt, im alten Rom galt er als Delikatesse und wird seit Kurzem als „Superfood“ auch unter dem Namen „Kale“ in Smoothies, Kuchen oder sogar als Chips verarbeitet. Die Rede ist vom Grünkohl. In eher nördlicheren Regionen schon lange bekannt und beliebt in deftiger Kombination mit Pinkel, einer Grützwurst oder mit Kasseler, wird er langsam auch im süddeutschen Raum beliebt. Im Winter können Sie kaum ein hochwertigeres Gemüse auf kurzem Transportweg erhalten, das mit einer Dichte an Vitamin C, A und K sowie Eisen und Kalzium punktet (in 100g enthält er fast das doppelte an Kalzium als 100g Milch). Und dies auch noch frisch vom Feld, da der Grünkohl nämlich den Minusgraden trotzt.

Die Ideen für seine Zubereitung sind vielfältig: er schmeckt in Pasta-Gerichten, blanchiert als Grünkohlsalat zum Beispiel mit Feta und Couscous, als Pesto, asiatisch zubereitet oder klassisch (wie oben beschrieben) mit Kartoffeln.

Ebenso beliebt, aber erst seit ungefähr dem 19. Jahrhundert in der europäischen Küche etabliert ist der Rosenkohl, nach seiner Herkunft auch Brüssler Kohl genannt. Sein Eiweißgehalt ist mit 5g je 100g vergleichbar mit dem von Milch und er besitzt neben einer ebenfalls hohen Vitamindichte vor allem viel Folsäure, das für die Zellteilung von Bedeutung ist.

Auch den Rosenkohl bekommen Sie frisch von unseren Feldern. Genießen Sie ihn als Gemüsebeilage, im Kartoffelomelette oder geviertelt und blanchiert als Salat mit gerösteten Nüssen und Apfel.